Die SPD Bad Hersfeld wird drei Anträge zu aktuellen und dringenden Themen in die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einbringen. „Das Thema sozialer Wohnungsbau wird und muss auch in Bad Hersfeld ankommen. Wir können nicht länger die Augen verschließen vor dem großen Bedarf an erschwinglichen Mieten – das Angebot in der Stadt ist aber zu knapp. Deshalb werden wir den Magistrat bitten, ein Wohnraumkonzept zu erstellen, um zukünftige Entwicklungen bei Baugenehmigungen und Grundstücksverkäufen zu steuern. Zudem fordern wir ein Bekenntnis, dass bei sämtlichen Neuplanungen ab bestimmten Größenordnungen mindestens 25% aller Wohnungen im geförderten Wohnungsbau realisiert werden“, so SPD-Fraktionschef Karsten Vollmar.
Ebenso stehe das Thema Lärmschutz auf der Agenda der SPD. „Vieles ist hier schon angestoßen, nun sollen die Bereiche Homberger Straße/Kalkobes und Sorga verstärkt mit Messungen und konkreten Vorschlägen unter die Lupe genommen werden“, so Dr. Daniel Faßhauer vom Ortsverein Kalkobes. Die SPD wolle erreichen, dass auf Basis valider Daten konkrete Vorschläge zur Lärmreduzierung erarbeitet und vor allem auch umgesetzt werden.
Und auch beim Thema Kunstrasenplätze und Microplastik werde die SPD einen Antrag einbringen: Es könne nicht sein, so Karsten Vollmar, dass durch EU-Verordnungen plötzlich die Welt auf den Kopf gestellt werde und Kunstrasenplätze schlimmstenfalls nicht mehr zur Verfügung stehen. „Augenmaß ist hier gefordert: Wir wollen Übergangsfristen und Bestandsschutz für die vorhandenen Plätze erreichen. Das scheint auch so zu kommen. Mir wäre es auch am liebsten, wenn andere Lösungen als Microplastik gefunden werden – dies soll auch bei zukünftigen Projekten angestrebt werden. Jetzt gilt es aber, die Vereine nicht im Regen stehen und ihnen Unterstützung zukommen zu lassen“, so der SPD-Fraktionschef. Alle Anträge sind unter www.spd-bad-hersfeld.de einsehbar.