Die bisherige Vorsitzende des SPD-OV Eichhof konnte auf der Jahreshauptversammlung die Führung an Christian Eichholz (29 Jahre) abgeben und damit einen Generationenwechsel einleiten. Dies ist umso erfreulicher, als damit zum Ausdruck kommt, dass politisches ehrenamtliches Engagement und Verantwortung gerade auch von jungen Menschen gezeigt wird und hoffentlich auch andere anspricht.
Christian Eichholz, der nach dem Abitur nach Bad Hersfeld kam und nun im Labor der Firma TPA / Strabag arbeitet, ist in der SPD schon gut vernetzt und ehrenamtlich als Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Stadtparlament tätig.
Stadtverbandsvorsitzender Karsten Vollmar dankte Christa Bittner für ihr 40-jähriges Engagement für die Bürger der Eichhofsiedlung, was ihr auch durch ihre Arbeit als langjährige Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtparlament und als hauptamtliche Kreisbeigeordnete mit den dort gesammelten Erfahrungen und Vernetzungen hilfreich war.
In ihrer Rückschau auf die erreichten und offenen Ziele ging sie insbesondere auf die Probleme der Verkehrssituation in der Eichhofsiedlung ein, die viel zu enge und für Lastwagen zu niedrige Zufahrt durch die Autobahnunterführung, die nach der Grenzöffnung enorme Lärmbelastung durch die Autobahn und die sich hinschleppende Zusage für wirksamen Lärmschutz für die Anlieger, die Sicherung der Straßen gerade für Kinder und ältere Menschen, aber auch der ständige Kampf um Mittel für Straßensanierung in der Siedlung. Daneben stand das Bemühen im Vordergrund, infrastukturelle Probleme zu lösen wie den Erhalt des Kindergartens, die Erneuerung des Sportlerheims und einer kirchlichen Gemeinschaftseinrichtung für Feiern und Feste.
Leider schlossen in der Eichhofsiedlung nach und nach alle Läden, was vor allem für ältere Menschen ein herber Verlust war und auch ein letzter Versuch der Übernahme des Lebensmittelladens durch die Brücke scheiterte nach kurzer Zeit.
Nun gelte es, sich besonders in Anbetracht einiger schlechter Straßen, ein Beispiel sei die Sudetenstraße, gegen Straßenausbaubeiträge zu stemmen. Die SPD wendet sich gegen die bisherige Verfahrensweise von Schwarz/ Grün, es den jeweiligen Kommunen zu überlassen, ob Straßenbeiträge erhoben werden oder nicht. Die SPD-Landtagsfraktion hat dazu ein Gesetz eingebracht, das die Finanzierung durch das Land fordert, um Bürger vor ruinösen und ungerechten Kosten zu schützen.