Thorsten Schäfer-Gümbel und seine Frau Annette begeistern die Zuhörer in Heringen

Zu einem Wahlkampftermin anderer Art lud der SPD-Unterbezirk Hersfeld-Rotenburg mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Torsten Warnecke auf die Knallhütte nach Wölfershausen ein. Keine große Rede, sondern eine Befragung des SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel und seiner Frau Annette wurde moderiert. Als Überraschungsgast brachte Schäfer-Gümbel den IGBCE-Landesbezirksleiter Nord und Stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der K+S AG, Ralf Becker, mit.

Die private Seite stand zunächst im Mittelpunkt der Reise durch das Leben des Ehepaars Schäfer-Gümbel. So ist Thorsten in Gießen und Annette in Nordhessen auf einem Bauernhof aufgewachsen. Beide mit Geschwistern. Gemeinsam haben sie drei Kinder. Moderator Dirk Schäfer erfragte dann die gemeinsame Studienzeit, wann und wie sie sich kennengelernt haben und wie sie geprägt wurden. Thorsten Schäfer-Gümbel wollte zunächst in die Gewerkschaft eintreten, als Schüler ging das allerdings damals nicht. So hat er sich dann für  die SPD entschieden. Dort wurde er dann in  seiner Heimatstadt Gießen direkt vom Geschäftsführer der Partei aufgenommen, der sich sehr über den Eintritt freute, wie Schäfer-Gümbel berichtete. Bereits damals sei das Thema „Wohnen“ für ihn ein wichtiges gewesen. Umso enttäuschter zeigte sich der Sozialdemokrat über die Handlungsunfähigkeit der CDU-geführten Landesregierung das Thema anzupacken. Eine Halbierung der Sozialwohnungen und galoppierende Bodenpreise ließen viele Menschen weder an Wohneigentum noch eine bezahlbare Mietwohnung denken. Das müsse sich ändern.

Der Sport als wichtiges verbindendes Element unserer Gesellschaft wurde durch Henning Harnisch als Basketballeuropameister und Sportexperte in Schäfer-Gümbels Team unterstrichen. Annette Schäfer-Gümbel wiederum verwies auf ihre Erfahrungen als ehrenamtliche Vorsitzende des örtlichen Basketballvereins. Dies stieß auf die Zustimmung des IGBCE-Landesbezirksleiters, der Wasserball in der Bundesliga gespielt hatte. Auch hier müsse mit Angeboten Kindern und Jugendlichen eine gute Zukunft gegeben werden. Annette Schäfer-Gümbel berichtete von ihrem Engagement bei der Stiftung KiWIS, die sich um Menschen in schwierigen Lebenslagen und deren Kinder kümmert. Eine wertvolle Aufgabe, um den Zusammenhalt zu fördern.

Deutlich positionierten Schäfer-Gümbel und Becker sich zum Kali-Bergbau. Diese halten beide für unverzichtbar. „Die SPD steht an der Seite des zukunftsfähigen Bergbaus,“ unterstrich der SPD-Landesvorsitzende. Zudem hob Schäfer-Gümbel die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, die Rückkehr in die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), die flächendeckende ärztliche Versorgung, die beitragsfreie Kindertagesstätte und eine deutliche Verbesserung der Schulpolitik für Kernaufgaben einer SPD-geführten Landesregierung.

Aus dem Publikum kamen unter anderem Fragen zur Politik der SPD in Hessen und deren Kernforderungen. Diese konzentriere sich ebenfalls auf die Bereiche Bildung, Mobilität – auch auf dem Lande – und auf das Wohnen. Hier müsse schnell gehandelt werden, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Schließlich ging Schäfer-Gümbel nochmals auf die von der SPD geplante Abschaffung der Straßenausbaubaubeiträge ein. Dieses wurde vom Bad Hersfelder Abgeordneten Torsten Warnecke in seinem Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses rundherum gelungenen Abends aufgegriffen. Warnecke unterstrich noch einmal vehement, dass man die SPD wählen müsse, um diese Beiträge zukünftig abschaffen zu können.

Bildunterschriften:

Am Tisch v.l.: Thorsten Schäfer-Gümbel und seine Frau Annette stellen sich während der Veranstaltung den Fragen des Moderators. Bild: Thomas Giese (nh)