SPD: Vielfältige Kulturlandschaft in Hersfeld-Rotenburg fördern! – Fördermittel lohnen sich kulturell!

Die Debatte um einen höheren Kreisansatz für die Kulturförderung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg unterstützt die waldhessische SPD nachdrücklich. Die Forderung der Kreis-CDU, wonach Landrat Dr. Koch gebeten wurde, die Mittel für die Festspiele „im demnächst einzubringenden Haushaltsentwurf spürbar anzuheben“ ist dabei eine der Grundlagen. Bislang erhalten die Bad Hersfelder Festspiele vom Landkreis 20.000 Euro. In die gleiche Richtung geht der Vorschlag der Heringer SPD, das deutschlandweit einmalige Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen kreisseitig finanziell zu unterstützen.

Die einmalige Kulturlandschaft in Hersfeld-Rotenburg zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Diese muss nach Ansicht des SPD-Unterbezirksvorstandes kreisseitige Unterstützung erfahren. Begeisternde Open-Air-Festivals wie „Burg Herzberg Festival“ (Breitenbach am Herzberg), „Haune-Rock“ (Haunetal) und „Wide Creek Festival“ (Ronshausen) sind zu nennen. Oder aber die auf bürgerschaftlichem Einsatz beruhenden Spielstätten Klarteckst (Breitenbach am Herzberg), Ellis-Saal (Bebra), Buchcafé (Bad Hersfeld) und Bach-Haus (Bad Hersfeld). Zudem sind es Orte wie der Kulturbahnhof Ransbach (Hohenroda), das Haus auf der Grenze (Philippsthal), das Schloß in Neuenstein, die Stiftung Adam von Trott in Imshausen (Bebra), das Sandsteinmuseum Kloster Cornberg, das Museumscafe Scheune an der Aula (Kirchheim), die Kulturscheune Gittersdorf (Neuenstein), der Aufführungsort der Burganlage in Friedewald, der am Bürgerhaus Oberellenbach gelegene Dorfladen (Alheim), die der Förderung durch den Landkreis harren. Hinzukommen Lern- oder Erinnerungsorte oder Ausstellungsstätten, wie das Kalibergbau-Museum (Heringen), Point Romeo (Wildeck), die Begegnungsstätte jüdisches Lehrerhaus (Schenklengsfeld), die Mikwe (Rotenburg) und das Erz-Bergbaumuseum (Nentershausen). Diese gewiss unvollständige Liste, die Kirchen und so manche Scheune als Spielstätte noch nicht nennt, zeigt die Dimension. Die vielen Theateraufführungen von Vereinen und Gruppen zeigen, wie Spielfreude und Publikumszuspruch zusammengeführt werden können. Und musikalisch stellen viele Chöre und Orchester wie auch Solistinnen und Solisten eine das Jahr füllende Vielfalt und Vielzahl an öffentlichen Darbietungen.

„Denn es ist ein Irrtum zu glauben, dass außerhalb der herausragenden Bad Hersfelder Festspiele keine Kulturangebote in Hersfeld-Rotenburg vorhanden sind. Nicht selten hängen diese am Ehrenamt. Und das wirtschaftliche Risiko wird dann vor Ort getragen. Dies kann auf breitere Schultern verteilt werden,“ erläutert der Vorsitzende der SPD-Kreistagfraktion Manfred Fehr. „Der Ideen sind viele vor Ort. Leider wird manches aus Geldmangel nicht umgesetzt. Hier kann die Kreisförderung einen Meilenstein für eine herausragende Kulturlandschaft in Hessen sein. Wir sind sicher, dass dies bei der Haushaltsaufstellung des Landkreises angemessen berücksichtigt werden wird,“ weist der SPD-Unterbezirksvorsitzende Torsten Warnecke auf die politisch zu erledigenden Aufgaben hin.